Die DTG gratuliert Dr. Eickhoff zum 90. Geburtstag

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Bild Eickhoff 90. Geburtstag

Der DTG-Vorstand gratuliert Dr. Eickhoff zum 90. Geburtstag:
E. Yıldız, Dr. E. Eickhoff und Ehefrau Heidi, R. Kuper, B. Güngör (v.l.n.r.)

Dr. Ekkehard Eickhoff zum 90. Geburtstag

Die Deutsch-Türkische Gesellschaft e.V., Bonn, (DTG) gratuliert ihrem langjährigen Vorstands- und Ehrenmitglied, Botschafter a.D. Dr. Ekkehard Eickhoff, zu seinem 90. Geburtstag am 8. Juni und dankt ihm für sein unermüdliches Engagement. Die DTG wünscht Dr. Eickhoff Gesundheit und Wohlergehen für die kommenden Jahre, während derer er uns noch lange seine Verbundenheit bekunden möge.

 

Dr. Eickhoff blickt auf ein bewegtes und erfolgreiches Leben als Diplomat, Historiker und Autor bedeutender historischer Werke zurück. Seine 1953 begonnene Karriere im Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland führte ihn auf Auslandsposten in Kairo, Bern und Ankara und gipfelte in der Berufung zum Botschafter in Südafrika, Irland und – von 1988 bis 1992 – in der Türkei, wo er Jahre zuvor bereits als Kulturattaché tätig gewesen war. Aus jener Zeit rührt sein bis heute waches Interesse an der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung des Landes wie auch an dessen Geschichte und Kultur.

Weithin gewürdigt wurden auch Eickhoffs diplomatische Fähigkeiten als Leiter der bundesdeutschen Delegationen bei der KSZE, u.a. auf den Expertentreffen für Menschenrechte 1984 in Ottawa, für Menschliche Kontakte 1986 in Bern und auf der KSZE-Folgekonferenz 1986-1988 in Wien.

 

Neben seinem Hauptberuf als Diplomat widmete sich Ekkehard Eickhoff intensiv seinen historischen Interessen. 1973 hatte er sich an der Universität Stuttgart für mittelalterliche und neuere Geschichte habilitiert. Einige Jahre war er dort auch als Dozent tätig. Als Autor historischer Darstellungen behandelte er vorwiegend Themen der deutschen Geschichte in Verbindung mit der Geschichte Italiens sowie des byzantinischen und osmanischen Südosteuropas.

 

Aus seinen zahlreichen Publikationen ragt das Standardwerk „Venedig, Wien und die Osmanen – Umbruch in Südosteuropa, 1645-1700“ heraus, eine umfassende Darstellung der europäischen Türkenkriege im 17. und 18. Jahrhundert, im Verlag Klett-Cotta, Stuttgart, 2009 in 5. Neuauflage erschienen. Wie dieses Buch so beruhen auch seine anderen Veröffentlichungen auf gründlichem Quellenstudium und bestechen in gleicher Weise durch ihre sorgfältige Sprache und klare Diktion. Es erschienen:

– „Macht und Sendung – Byzantinische Weltpolitik“, Stuttgart 1981;
– „Seekrieg und Seepolitik zwischen Islam und Abendland – Das Mittelmeer unter byzantinischer und arabischer Hegemonie“, Berlin 1966;
– „Friedrich Barbarossa im Orient. Kreuzzug und Tod Friedrichs I“, Tübingen 1977;
– „Kaiser Otto III. – die erste Jahrtausendwende und die Entfaltung Europas“, Stuttgart 1999;
– „Theophanu und der König – Otto III. und seine Welt“, Stuttgart 1966;
– und als brillantes Alterswerk „Venedig – spätes Feuerwerk: Glanz und Untergang der Republik, 1700-1797“, Stuttgart 2008, (5. Auflage).

 

Außer mit dem Großen Bundesverdienstkreuz wurde Ekkehard Eickhoff durch hohe österreichische, italienische und spanische Auszeichnungen geehrt.

 

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