Vortrag Prof. Dr. Leidinger „Die deutsch-türkischen Beziehungen…“ 18.01.2018

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Die DTG lädt ein: Vortrag von Prof. Dr. Leidinger „Die deutsch-türkischen Beziehungen…“ am 18.01.2018

 

„Die DTG wünscht auf diesem Wege allen Mitgliedern, Freundinnen und Freunden sowie allen Interessierten ein gutes neues Jahr. Mit 2018 verbindet die DTG die Hoffnung, dass es mit unseren Veranstaltungen gelingt, das Verständnis für die Türkei und ihre Gesellschaft in einer schwierigen Zeit wach zu halten und zu seiner Vertiefung beizutragen.“

 

Die DTG Bonn lädt als Auftaktveranstaltung zu einem Vortragsabend ein.

   

Es spricht Prof.Dr. Paul Leidinger zum Thema

„Die deutsch-türkischen Beziehungen im Jahrhundert seit dem Ersten Weltkrieg im Spiegel der Gegenwart – Grundlagen für ein Verständnis beider Länder“

anschließend Diskussions- und Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Paul Leidinger

Moderation Heinrich Quaden

 
 
„Die deutsch-türkischen Beziehungen der Gegenwart sind in den letzten Jahren durch politische Kontroversen beider Länder zueinander in ein kritisches Verhältnis geraten. Gleichwohl gibt es beiderseits Ansätze, wieder zu einem gegenseitigen Verständnis zu kommen, das nicht nur durch bisher immer noch dominierende wirtschaftliche Beziehungen und damit verbundene politische Optionen und Bündnispartnerschaften bestimmt ist, sondern auch dadurch, dass etwa 5% der deutschen Staatsbürger seit der Arbeitsmigration der 1960er Jahre türkischstämmig sind und in vieler Weise ihre kulturellen und religiösen Traditionen in der neuen Heimat verwurzelt haben. Der Blick in die Geschichte beider Länder und ihrer freundschaftlichen Beziehungen seit ihrer politisch-militärischen und auch entwicklungspolitischen Verbundenheit im vergangenen Jahrhundert seit dem Ersten Weltkrieg kann dabei zu einem vertieften Verständnis beider Länder und ihrer Menschen führen. Das gilt zunächst für die Zeit der Militärpartnerschaft im Ersten Weltkrieg, der zugleich auch mit wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Entwicklungen des damaligen Osmanischen Reiches verbunden war. Es gilt aber auch für die 1923 auf den Ruinen der Sultansmonarchie begründete türkische Republik, die weiter in Deutschland den größten Handelspartner hatte, und mehr noch für die Zeit der NS-Diktatur (1933-1945), in der die Türkei als neutrales Land zahlreichen Deutschen Zuflucht gewährte.“
Ankündigungstext Prof. Dr. Leidinger
 
 
Paul Leidinger ist Präsident der Deutsch-türkischen Gesellschaft Münster von 1916.

Er studierte von 1953 bis 1958 Geschichte, Germanistik, Philosophie und katholische Theologie. Danach trat er in den Schuldienst ein. Von 1972 bis 1986 war er Vorsitzender des Landesverbandes nordrhein-westfälischer Geschichtslehrer sowie von 1986 bis 1988 Bundesvorsitzender des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands.

1963 wurde er an der Universität Münster promoviert. Die Habilitation folgte 1972 an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe in Münster. Dort lehrte er von 1972 bis 1978 als Privatdozent. Im Jahr 1978 wurde er zum Professor für neuere und neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte an die Pädagogische Hochschule in Münster berufen. Nach deren Integration in die Universität Münster lehrte er dort von 1980 bis 1997.

Er war 1972 ein Begründer und bis 1986 maßgeblicher Leiter der Zeitschrift „Geschichte, Politik und ihre Didaktik“. In den 1970er und 1980er Jahren nahm er an den Deutsch-polnischen Schulbuchgesprächen teil. Zwischen 1977 und 1982 war er Mitglied der Fachkommission für die Neuordnung der Studien- und Prüfungsordnungen für Geschichte beim Kultus- und Wissenschaftsministerium in Nordrhein-Westfalen.

Leidinger ist ordentliches Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen (seit 1972) und war Mitglied im Vorstandsbeirat des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens (Abt. Münster).

Seine Forschungsschwerpunkte sind die Westfälische Landesgeschichte, dabei gilt er insbesondere als Experte für die Grafen von Werl, die Bildungs- und Kulturgeschichte, die Didaktik der Geschichte, die Umweltgeschichte sowie die deutsche, europäische und türkische Zeitgeschichte.

 
 
Die Veranstaltung findet statt am 18.01.2018 um 19.00 Uhr
im Oxford-Club, 53113 Bonn, Adenauerallee 7.
– Eintritt frei –


Wichtiger Hinweis: Der Eintritt ist frei, jedoch bitten wir um Ihre vorherige Anmeldung bis spätestens Mittwoch, den 17.01.2018 unter der E-Mail-Adresse: 

anmeldung@dtgbonn.de

 

Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen und wünschen einen interessanten Abend!
Mit den besten Grüßen 
  
Im Namen des Vorstandes 
 
Baha Güngör
Vorsitzender 

 

 

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